Friedensnobelpreis an Nadia Murad

Friedensnobelpreis an Nadia Murad

Foto: picjumbo.com/ VIKTOR HANACEK

Kämpferin gegen Sexsklaverei

Neben dem Arzt Denis Mukwege hat die Irakerin Nadia Murad den Friedensnobelpreis 2018 erhalten. Sie erhielt ihn für ihre Engagement als Menschenrechtsaktivistin, weil sie sich mit der jesidischen Organisation Yazda für ihre Landsleute einsetzt und von den schrecklichen Taten des IS berichtet, insbesondere von den massenhaften Vergewaltigungen auch als Kriegswaffe. Durch ihre Berichte will sie den Terroristen ein Stückchen ihrer Macht entreißen und darstellen, wie grausam dieser Krieg wirklich ist. An ihrer Seite wird sie durch die Menschenrechtsanwältin Amal Clooney unterstützt

Dieser Preis ist nicht nur ein Signal, um auf sexuelle Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen. Er ist ein Signal um überhaupt auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen, ganz gleich, ob diese Gewalt im Rahmen eines Krieges als Kriegswaffe eingesetzt wird, unter den Augen der Öffentlichkeit, oder aber ob es um die oft verborgene Gewalt gegen Frauen in ihrer häuslichen Umgebung geht.

Es ist daher die Verleihung des Friedensnobelpreises an Nadia Murad zu begrüßen verbunden mit der Hoffnung, dass durch dieses weltweite Signal dazu beigetragen wird, dass die Gewalt gegen Frauen geächtet wird und es anderen Mensch Mut macht dagegen zu kämpfen.